这条陌生的狗跟在我身后,
是条残疾狗的影子,羸弱不堪、瘸着后腿。
啊,不知道我要去哪里,
在路前方的拐角处,
长屋的屋檐被风哗啦哗啦地吹着,
在路边阴森的空地上,
干枯的草细细碎碎地甩动叶片。
啊,不知道我要去哪里,
巨大生物似的月亮,朦胧浮现在前方,
在背后来来往往的寂静人群中,
狗细长的尾巴拖在地上。
啊,无论去哪里,无论去哪里,
这条陌生的狗都跟在我身后,在污秽的地上爬,
这条在我背后拖曳着后腿的病狗,
是条不幸的狗的影子,
一边为遥远的、长长的悲哀而胆怯,
一边对着寂寞天空中的月亮高声吠叫。
摘自《吠月:萩原朔太郎诗集》
小椿山 译
Dieser völlig fremde Hund läuft mir nach,
Der Schatten eines schäbigen, auf einem Hinterbein humpelnden,
verkrüppelten Hundes
Ach, ich weiß nicht wohin ich gehe,
In Richtung der Straße, der ich folge,
Dächer von Reihenhäusern, die im Wind klappern,
In den düsteren, freien Flächen auf dem Wegesrand,
Wiegen sich sacht die vertrockneten Grashalme.
Ach, ich weiß nicht wohin ich gehe,
Ein großer Mond, wie ein Lebewesen, schwebt teilnahmslos auf meinem Weg,
In den verlassenen Straßen in meinem Rücken,
Streift die lange dünne Schwanzspitze des Hundes den Boden.
Ach, egal wohin, egal wohin,
Dieser völlig fremde Hund läuft mir nach,
Auf dem versifften Boden kriecht er,
Dieser auf einem Hinterbein humpelnde kranke Hund in meinem Rücken,
Weit, lang, traurig sich fürchtend,
Es ist der Schatten des unglücklichen Hundes,
Der klar und weithin vernehmbar den Mond am einsamen Himmel anheult
Beteiligt an dieser Übersetzung im Rahmen der Lyrik AG waren vor allem Moritz Feilen, Ellen Hay, Laura Kaiser, Maurice Müller und Carsten Weißmüller.
Veronika | 朗诵 · Rezitation
萩原朔太郎
萩原朔太郎(日语:萩原 朔太郎/はぎわら さくたろう Hagiwara Sakutarō,1886年11月1日—1942年5月11日)是一位日本作家与诗人,出生于日本群马县东群马郡北曲轮町(现前桥市)。他生于群马县前桥市一医生家庭。中学时代开始诗歌创作。1906年中学毕业,对音乐发生兴趣。
萩原朔太郎是日本著名诗人,在大正时代(1912—1926年),他以前所未有的口语自由诗,打破旧制开创了日本近代诗歌的新局面,被誉为“日本近代诗之父”。1913年与著名诗人室生犀星、北原白秋相识。1914年和犀星等组织了“以研究诗歌、宗教、音乐为目的”的人鱼诗社,并于1916年创办诗歌杂志《感情》。1917年第一部诗集《吠月》出版,起初虽只自费印刷了约500本,却一鸣惊人,成为书市上的热门作品,并且得到了文坛巨匠森鸥外的盛赞。诗集以其白话自由诗体和率直地吐露爱情的风格,引起很大反响。他诗歌中充溢的寂寥感、阴郁和时而怪异的情绪,对后世产生了深远影响。1923年出版的诗集《黑猫》是他中期的代表作,情调颓废,反映了尼采等人对他的影响。1925年移居东京。此时出版的诗集《纯情小曲集》,表达了作者对人生的感伤和失望情绪。诗集《冰岛》(1934)、《回归日本》(1938),均系晚期作品。收在《冰岛》里的诗作,一方面悲叹痛苦的人生,同时也交织着一定程度的愤怒。萩原朔太郎处于日本资本主义日趋没落的时代,他的彷徨和苦闷影响他诗歌创作的基本倾向;但他以口语写诗,语言富有音乐感,对诗歌形式的创新作出了一定的贡献。
Hagiwara Sakutarō (japanisch 萩原 朔太郎; * 1. November 1886 in Maebashi; † 11. Mai 1942 in Tokio) war ein japanischer Lyriker und Literaturkritiker.
Hagiwara Sakutarō war der älteste Sohn eines Arztes in Maebashi. Obwohl seine Eltern damit nicht einverstanden waren, veröffentlichte er bereits als Jugendlicher Tanka in Literaturmagazinen wie Shinsei (新声) und Myōjō (明星). Unentschlossen, was eine Karriere anging, verließ er zwei Oberschulen und verbrachte anscheinend müßige Jahre in Maebashi und in Tokio. 1913 publizierte ein führender Dichter der Zeit, Kitahara Hakushū, fünf von Hagiwaras Versen in seiner Zeitschrift Zambon (朱欒) und Maeda Yūgures Magazinen Shika (詩歌) und Chijō Junrei (地上巡礼). 1914 gründete er mit Murō Saisei (室生 犀星) und Yamamura Bochō (山村 暮鳥) die Schriftstellergruppe Ningyo Shisha (人魚詩社), die das Literaturmagazin Takujō Funsui (卓上噴水) herausgab. 1915 gründete er mit Murō Saisei das Magazin Kanjō (感情).
Seinen Durchbruch als Lyriker brachte 1916 der Gedichtband Tsuki ni Hoeru, mit einer Einleitung von Kitahara, der die Anerkennung von Mori Ōgai und Yosano Akiko fand. Hagiwara benutzte eine präzise Sprache, die seinem musikalischen Sinn entsprach, und nicht den „Symbolismus“ von Kitahara und den anderen Dichter der Zeit. Sie benutzten ungewöhnliche Wörter und Ausdrücke, um eine farbige, aber auch mehrdeutige Welt darzustellen. In Aoneko (1923) zeigte Hagiwara seine Fähigkeit der genauen Beschreibung, wobei seine Skepsis und pessimistische Sichtweise auf das Leben zunahmen. Diese Sicht begann nach und nach sein Werk zu dominieren.
Hagiwaras Werk „Renai meika shū“ aus dem Jahr 1931, eine Sammlung der beliebtesten Gedichte, zeigt sein Verständnis für und seine Hingabe an die klassische japanische Dichtkunst. Sein „Kyōshu no shijin Buson“ (1936) behandelt den Haiku-Dichter des 18. Jahrhunderts Yosa Buson, der seinerseits eine Rückkehr zu Matsuo Bashō, also zum 17. Jahrhundert befürwortete. Hagiwara kultivierte die Kunst des Aphorismus, schrieb Essays zur Theorie der Dichtkunst, gab Werke anderer Dichter heraus und hielt Vorträge über Literatur. Er unterrichtete kurz an der Meiji-Universität in Tokio. Sein Hauptwerk zur Literaturkritik, „Shi no genri“ (1928) enthält eine genaue Beschreibung seiner Ansichten und Praktiken zur Dichtkunst. „Shukumei“ (宿命; 1939) – „Schicksal“ – ist eine Sammlung seiner Prosa-Gedichte. Es ist eins der frühesten Beispiele dieses seltenen Typs in der Geschichte der japanischen Verskunst. Zu Hagiwaras Ehren verleiht seine Heimatstadt seit 1993 den Hagiwara-Sakutarō-Preis für Gegenwartsdichtung.
Quelle: WIKIPEDIA/BAIKE
Porträt: 前橋文学館提供
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