SCHLAFLIED
Über die Ferne der finsteren Fluren
hebt mich mein Stern in dein schwärmendes Blut.
Nicht mehr am Weh,das wir beide erfuhren,
rätselt,der leicht in der Dämmerung ruht.
Wie soll er,Süße,dich betten und wiegen,
daß seine Seele das Schlummerlied krönt?
Nirgends,wo Traum ist und
Liebende liegen,
hat je ein Schweigen so seltsam getönt.
Nun,wenn nur Wimpern die Stunden begrenzen,
tut sich das Leben der Dunkelheit kund.
Schließe,Geliebte,die Augen,die glänzen.
Nichts mehr sei Welt als dein schimmernder Mund.